Sat, Dec 15, 2018
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Fortuna Düsseldorf   SC Freiburg
Friedhelm Funkel F. Funkel Manager C. Streich Christian Streich
€38.00m Total market value €188.65m
24.8 ø age 26.3

Gesamtbilanz: Bundesliga

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15. Spieltag: Fortuna Düsseldorf - SC Freiburg

Dec 12, 2018 - 10:19 AM hours
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Heimsieg Düsseldorf
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Unentschieden
 29.7  11
Auswärtssieg Freiburg
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Hier ist der Thread für das Spiel gegen Fortuna Düsseldorf.

Wie immer gilt: Benehmt Euch hier drin.

Die Eröffnung ist im ersten Beitrag.
Show results 1-10 of 13.
15. Spieltag: Fortuna Düsseldorf - SC Freiburg |#1
Dec 12, 2018 - 10:21 AM hours
Der 15. Spieltag steht an. Der SC tritt am Samstag den 15.12.2018 zum Auswärtsspiel in Düsseldorf an. Anpfiff ist um 15:30 Uhr in der Merkur Spiel-Arena. Schiedsrichter ist momentan noch nicht angesetzt.

Da gewinnt der SC mal kurz gegen Leipzig mit 3:0. Ein begeisternder Auftritt. Leider ist es während der Saison so, dass man nicht viel Zeit zum Feiern hat. Schließlich sollte man sich ja auf das nächste Spiel vorbereiten. Fortuna Düsseldorf wartet. Ich bin bisher recht zufrieden mit der Saison. Man steht punktemäßig ordentlich da. Die Leistungen sind bis auf ein paar Ausnahmen auch in Ordnung. Ich bin recht zuversichtlich, dass am 17. Spieltag die 20 Punkte auf dem SC Konto stehen.
Zuletzt gegen RB hat sicherlich das frühe Tor geholfen. Man hat sehr gut verteidigt. Ich erinnere mmich aus dem Stand nur an den Werner Schuss aus der 1. Hälfte und den Upamecano Kopfball aus der 2. Hälfte. Ansonsten hatte der SC das ganz gut im Griff und war nach vorne selbst gefährlich. Das alles gegen einen höher einzuschätzenden Gegner. Grundsätzlich könnte man nun denken, dass man gegen Düsseldorf taktisch umstellen wird, da es sich ja um ein Team auf Augenhöhe handelt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das passieren wird. Es ist ja auch ein Auswärtsspiel. Was nicht unbedingt zu den Stärken des SC gehört. Düsseldorf muss eigentlich gewinnen und wird wahrscheinlich dementsprechend auftreten. Verhindern und zuschlagen könnte daher durchaus eine denkbare Herangehensweise sein. Anderseits könnte es auch sein, dass die erst einmal abwarten wollen und eigenes Zutrauen finden wollen. Ich erwarte jedenfalls, dass es eine enge Kiste wird. Der Ausgang ist für mich vollkommen offen.

Die Fortuna steht auf dem letzten Tabellenplatz. 9 Punkte hat man bisher gesammelt. Am vergangenen Freitag musste man sich mit 3:1 in Bremen geschlagen geben. Alles in allem sollten die also ein Heimspiel gegen Freiburg durchaus gewinnen. Vom Gefühl her hab ich die Fortuna auch gar nicht so schlecht in der Saison gesehen. Wobei ich gestehen muss, dass ich auch nicht überragend viel von Ihren Spielen gesehen habe. Am ehesten kommt mir Lukebakio in den Sinn, der ja vor ein paar Wochen etwas Spaß in München gehabt hat.
Es war klar, dass es für Düsseldorf nicht einfach wird. Die vielen Jahre in der 2. Liga bedeuten natürlich einen gewissen finanziellen Nachteil. Der Kader ist nicht schlecht, aber schon einer der schwächeren in der Liga. Es war also durchaus zu erwarten, dass die Fortuna gegen den Abstieg spielt. Dennoch ist Düsseldorf ein Standort bei dem schnell mal Euphorie ausbrechen kann, gerade in der 5. Jahreszeit. Sie werden also alles daran setzen um wieder in die Erfolgsspur zu kommen. Mit Friedhelm Funkel (Legende) haben Sie einen Trainer der solche Situation kennt und in der Lage ist hier noch etwas zu bewegen.
Mit Havard Nielsen steht auch ein Ex-Freiburger im Kader, wobei er bisher noch keinen Einsatz in der Liga verbuchen konnte.

Die Bilanz in der 1. Bundesliga spricht für die Fortuna. 2 Siegen stehen 1 Niederlage und 3 Remis entgegen. Man sieht an der Anzahl der Spiele, dass das kein Bundesligaklassiker ist. Wird sicherlich dennoch ein spannendes Spiel.

Mögliche Aufstellungen

SC Freiburg

Schwolow, Kübler, Heintz, Gulde, Günter, Koch, Haberer, Frantz, Gondorf, Petersen, Waldschmidt

Ausfall/fraglich:

Höfler, Sallai, Borello


Fortuna Düsseldorf

Rensing, Gießelmann, Kaminski, Bormuth, Zimmermann, Bodzek, Usami, Fink, Stöger, Zimmer, Lukebakio

Ausfall/fraglich:

Wolf, Wiesner, Hoffmann, Contento, Sobottka

__________________________________________

Der Spiel zum Film:

Christian Streich sitzt eines Abends in einer Bar in Düsseldorf und bestellt sich ein Glas Altbier. Er findet schnell gefallen an dem dunklen Bräu und schon bald fühlt er sich SEHR lustig. Im Laufe des Abends lernt er zufällig einen dubiosen Typen kennen, der den witzigen Namen Friedhelm trägt. Als dieser erwähnt, dass er ein Hotel braucht, suggeriert ihm Streich, er könne ihn fragen. Nach einigem Zureden bittet Friedhelm ihn um eine Schlafgelegenheit, wofür Streich als Gegenleistung verlangt, dass Friedhelm eine Runde mit ihm kickt. Daraus resultiert eine sonderbar freundschaftliche Partie, bei der es auch ordentlich auf die Knochen gibt. Christian Streich fühlt sich lebendig wie nie.

Nach weiteren Spielen in der Öffentlichkeit schließen sich ihnen weitere Männer an, die ebenfalls den Nervenkitzel regelmäßiger und vor allem ruppiger Fußballpartien suchen. Christian und Friedhelm gründen daraufhin den „Alt Club“, eine Anlehnung an ihr erstes Treffen bei einem Altbier sowie ihrem fortgeschrittenen Alter. Die Gruppe trifft sich nun regelmäßig zu Fußballspielen im Keller der Altbier-Bar. Friedhelm gründet derweil ohne Wissen von Christian das Projekt Fortuna, wofür er Gleichgesinnte aus dem Alt Club rekrutiert und bei sich unterbringt. Diese strikt durchorganisierte Truppe unternimmt Angriffe auf die öffentliche Bundesliga-Ordnung. Christian Streich, der plötzlich unter immer stärker werdenden Schlafstörungen und Erinnerungslücken leidet, bemerkt nun, dass er die Einsicht in Friedhelm und dessen Pläne verloren hat. Nachdem Friedhelm plötzlich verschwunden ist, begibt sich Christian auf dessen Spur. Er erfährt, dass Friedhelm landesweit weitere Alt Clubs gegründet hat, um die herrschende Bundesliga-Ordnung umzustürzen. Dabei erfährt er zu seiner Bestürzung, dass er selbst von allen für Friedhelm gehalten wird. Es scheint als existiere dieser gar nicht. Er selbst ist Friedhelm…

„Friedhelm“ hat für den Fall vorgesorgt, dass sich Christian gegen ihn wenden könnte: die Angehörigen des Projekt Fortuna stellen sich nun gegen ihn und er kann ihnen nur knapp entkommen. Nun muss Christian Streich eine Lösung finden. Wie kann er Friedhelm stoppen? Wie kann er das, was Friedhelm angestoßen hat, aufhalten? Eine heiße Spur führt in die Merkur Spiel-Arena. Hier muss er sich Friedhelm und dem Projekt Fortuna stellen. Er hat Freunde aus Freiburg zu Hilfe gerufen, die sich den Mitgliedern des Projekts Fortuna entgegenstellen können. Mit Friedhelm muss er sich allerdings direkt messen. Hierbei kann ihm keiner helfen… Es wird ein Spiel gegen sich selbst, bei dem er gleichzeitig Friedhelm überlisten muss… Wird es ihm gelingen? Wird er die richtige Taktik wählen? Es geht um alles.

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Mein Tipp: 1:2 für uns
Original: Fight Club
This contribution was last edited by Zlatan9 on Dec 13, 2018 at 2:13 PM hours
15. Spieltag: Fortuna Düsseldorf - SC Freiburg |#2
Dec 14, 2018 - 2:03 AM hours
aus fcn sicht würde ich mir natürlich wünschen, wenn der scf gegen die fortuna etwas holen könnte. es ist allerdings eh schon angeklungen: vorsicht, die fortuna wurde zuletzt pktemäßig etwas unter wert geschlagen.

gegen den glubb wird für euch sicher auch etwas möglich sein. es besteht ja ohnehin eine gewisse tradition richtig bitterer niederlagen gegen den scf. des weiteren seid ihr aufgrund der unterschiedlichen entwicklungen in den letzten jahren deutlich über uns. ich werde vor ort im stadion sein und für mich wird es ein besonderes spiel sein.
15. Spieltag: Fortuna Düsseldorf - SC Freiburg |#3
Dec 15, 2018 - 5:26 PM hours
Ich denke, das war fast schon glücklicherweise so grottenschlecht (und nicht "nur" schwach), dass vor allem bezüglich Auswärtsspielen und offensiver Flügellosigkeit alles hinterfragt werden muss. Eine einizige Chance zu 6 oder 7 für Düsseldorf + 2 fälschlicherweise nicht gegebene Elfmeter für die Fortuna. Das hat kaum ein Zweitligist letzte Saison "hinbekommen".
15. Spieltag: Fortuna Düsseldorf - SC Freiburg |#4
Dec 15, 2018 - 5:48 PM hours
Eigentlich würde ich gerne vom schlechtesten Auswärtsspiel das ich je gesehen habe sprechen. Doch wenn man sich kurz versucht zurück zu erinnern stellt man fest, dass passable Auswärtsauftritte seit 3-4 Jahren die absolute Ausnahme darstellen, woraus man es ganz offensichtlich nicht schafft zu lernen.

Never-Change a winning team zum X-ten mal schief gegangen.
Formation ohne Flügelspieler zum X-ten mal schief gegangen.
Hinten rein stellen und warten, dass der Gegner kommt - zum X-ten mal schief gegangen !
Nur weil das alles dann, aus verschiedensten Gründen, mal wieder gut geht wird die nächsten 5 Monate darauf beharrt.

Nach jedem Spiel lese ich mir mit Zustimmung die Prognese von Butterkeksfan für das nächste Spiel durch und hoffe dass irgend einer der Verantwortlichen sich das mal vor Augen führt. Jedes mal kommt es so, wie es absehbar war. Heute noch getoppt durch einen Auftritt der mit Arbeitsverweigerung gar nicht mehr zu beschreiben ist. Einfach nur traurig.
This contribution was last edited by JonnySmif76 on Dec 15, 2018 at 5:52 PM hours
15. Spieltag: Fortuna Düsseldorf - SC Freiburg |#5
Dec 15, 2018 - 6:24 PM hours
Zitat von scooff


Frantz und Petersen Streuungen bei den Leistungen sind nicht erklärbar, da ging wirklich gar nichts zusammen.w



Doch ist erklärbar. Petersen war in der Vorrunde öfters angeschlagen oder Krank. Frantz ebenso. Gerade Petersen merkt man dies an im Vergleich zur Vorsaison wo er durchspielen konnte. Hat dann auch Waldschmidt einen eher mäßigen Tag wird es dann schwierig.

Gerade in den Spielen Düsseldorf, Hannover und Nürnberg ist der Ausfall von Sallai bitter. Da wäre er vermutlich eine echte Waffe gewesen.

Die Taktik war falsch. Kann man hinterher logischerweise immer behaupten, aber ich halte gegen Gegner auf Augenhöhe bzw. schwächere Gegner diese Taktik IMMER für falsch, gerade auch bei einem Gegner welcher nicht vor Selbstvertrauen strotzt.

Diese Unterschiede in den Leistungen bei Auswärtsspielen sollte man mal näher analysieren. Taktik, Mut und Herangehensweise stimmen oftmals nicht und dies ist etwas wo sich Christian Streich auch selbst mal seine Gedanken machen sollte. Gleiches gilt oft auch für Heimspiele gegen sogenannte "schwächere" Gegner. Unsere Statistik gegen Aufsteiger ist kein Zufall.

Fußball hat auch immer etwas mit Risiko eingehen zu tun, wenn man ein Spiel gewinnen möchte. Ich komme ja nicht vom Mond, verstehe solche Taktik schon gegen Bayern und Co., nicht aber gegen vermeintliche Teams auf "Augenhöhe". Dies geht jetzt seit Jahren so, war auch mit ein Grund für den letzten Abstieg. So langsam sollte man hier mal den Hebel ansetzen.

Natürlich kann man auch mit mehr Risiko gegen Düsseldorf verlieren, aber man muss hinterher wenigstens sagen können das man versucht hat das Spiel zu gewinnen. Und wir haben eine Mannschaft, die ich als stärker einschätze als Düsseldorf. Das muss man dann auch versuchen auszunutzen. Kann nicht immer funktionieren, aber gegen Gegner auf Augenhöhe benötigen wir eine bessere Statistik, sonst kann es ganz schnell mal wieder zum Abstieg führen.
15. Spieltag: Fortuna Düsseldorf - SC Freiburg |#6
Dec 15, 2018 - 6:52 PM hours
Ravet hat immerhin schon etwas besser gespielt als gegen Dortmund. Waldschmidt und Höler Bälle im Strafraum aufgelegt, noch die ein oder andere gelungene Weiterleitung neben misslungenen Aktionen. Man sollte auch bedenken, dass er in seinem Einsatz auf drei verschiedenen Positionen spielen musste: Erst als RM im 4-4-2, dann als halbrechter 8er im 5-3-2 und am Ende als Offensiv-RV. Dass da dann zusätzlich zu der fehlenden Spielpraxis die Abstimmung leidet, ist doch naheliegend. Ich habe heute nichts gesehen, was im Vergleich dazu für Frantz und Gondorf sprechen würde.
15. Spieltag: Fortuna Düsseldorf - SC Freiburg |#7
Dec 16, 2018 - 12:31 PM hours
Ich sehe die Mentalität wirklich als Hauptproblem. Sicher, die taktische Marschroute war wieder auf Tu-mir-nicht-weh-Modus. Leider. Trotzdem kann man - muss man! - auch mit dieser Taktik gegen Düsseldorf wesentlich besser aussehen als der SC es gestern tat!

Die Düsseldorfer waren wesentlich giftiger in den Zweikämpfen, gaben keinen Ball verloren und wirkten im Gegensatz zum SC wie eine Mannschaft. Bei unseren Jungs bekam ich den Eindruck, dass dort eine Ansammlung von Spielern auf dem Platz steht, von denen jeder einzelne mit sich selbst beschäftigt ist. Langsamer in den Reaktionen, kaum Antizipation, fahrige Abspiele, schlechte Annahmen und Mitnahmen und ständig falsche Entscheidungen. Und wenn doch mal die richtige Entscheidung getroffen wurde, dann kamen eben wieder die schlechten Anspiele und Annahmen ins Spiel. Tempo, Präzision und Handlungsschnelligkeit hätte es bei der von Streich gewählten Taktik gebraucht um zu Torgelegenheiten zu kommen. Nichts davon war gestern zu sehen. Stattdessen in der zweiten Hälfte auch noch defenisve Teilnahmslosigkeit in entscheidenden Situationen. Nicht von allen Spielern, aber von zu vielen in entscheidenden Situationen.
Dass dann Waldschmidt, dem meiner Meinung nach fast gar nichts gelang und schon zur Halbzeit hätte ausgewechselt werden müssen, die einzige Großchance des Spiels, nach einem feinen Pass von Petersen, so kläglich vergibt, empfand ich fast schon als gerecht.

Dass es solche Auftritte im Laufe einer Saison mal geben kann, hat uns ja Leipzig letzte Woche gezeigt. Beim SC finde ich es aber bedenklich, dass die Mannschaft diese Auftritte leider immer wieder gegen Gegner abliefert, gegen die es eigentlich angebracht wäre (mehr als gegen Dortmund oder Bayern) 120% Wille und Motivation auf den Platz mitzunehmen. Aber statt eines Leistungsschubs durch Siegeswillen, scheint sich eine Lähmung durch Versagensangst in der Mannschaft breit zu machen. Diese Angst ist sicher auch der Angst des Trainers geschuldet, und da muss man sich schon fragen wie Streich die Mannschaft einstellt und ob er nicht langsam mal sehen sollte, dass er die Niederlage herbeiredet, indem er den Gegner stärker macht als er ist. Aber für derartige Leistungseinbrüche wie gestern, gegen Mainz, gegen Augsburg und ja, auch gegen Kiel, sind dadurch alleine nicht zu erklären. Wir haben keine A-Jugend auf dem Platz. Und unsere erfahrenen Spieler sollten in der Lage sein mit genug Selbstvertrauen aufzutreten und die jüngeren zu führen. Aber gerade die älteren und erfahreneren waren es ja gestern, die regelrecht versagt haben. Und da komme ich wieder zum Anfang meines Posts, wir haben offensichtlich ein Mentalitätsproblem.
15. Spieltag: Fortuna Düsseldorf - SC Freiburg |#8
Dec 16, 2018 - 1:28 PM hours
Danke für die sachliche Diskussion hier im Forum nach dem katastrophalen Spiel gestern.

Ich war auch im Stadion gestern und es war wirklich grausam zum Ansehen und hat einen sehr wütend gemacht. Daher bin ich auch schon aus dem Block, bevor die Mannschaft kam, da ich keine Lust hatte der Elf nach diesem Spiel zu applaudieren. Irgendjemand schrieb, dass F95 bei allen Statistiken (u.a. auch den Ecken) besser war - was die Sache für mich so absurd macht ist, dass dieser eine kümmerliche Eckball, den der SC in dem Spiel bekommen hat, nach zwei Minuten getreten wurde. Danach, gar nichts mehr...

Die Fortuna hat sich in der ersten Hälfte ja weit zurückgezogen, zeitweise hatte der SC an die 80% Ballbesitz. Resultat war das Hin- und Hergeschiebe, wie wir es aus der letzten Saison noch kennen. Gulde, Kübler, Koch, Heintz und das gleiche wieder zurück. Waldschmidt ließ sich extrem tief fallen, bekam in ganz wenigen Situationen den Ball um nach vorne Akzente zu setzen, versemmelte auch diese dann (bestes Beispiel die wirklich aussichtsreiche Situation, als er dann ein Stürmerfoul begeht). Man ließ sich in der ersten Halbzeit komplett einlullen von Düsseldorf, zeigte keinen Mut einmal schnell zu spielen (dass es geht, zeigte die Mega-Chance von Waldschmidt fünf Minuten vor Ende), sondern immer nur das Quergeschiebe. Wenn dann die beiden offensive Außen dort überhaupt nicht zu sehen sind (Gondorf noch weniger als Frantz) ist das Resultat, dass nach vorne kein Spiel stattfindet und Petersen, der keinen Ball festmachen konnte, völlig in der Luft hing.

Die Fortuna sammelte natürlich Mut aus der ersten Halbzeit, ging couragiert nach der Pause zu Werke und Ayhan erzielte dann die verdiente Führung. Was danach kam, wurde hier schon breit diskutiert und eine höhere Niederlage wäre nicht unverdient gewesen, wenngleich es natürlich auch noch einmal hätte eng werden können, wenn Waldschmidt die 100%verwandelt hätte. Aber verdient wäre das 0,0 gewesen...

Ich will gar nicht die Charakterfrage stellen und würde auch die Partien gegen Mainz und Augsburg gesondert betrachten, da das für mich noch einmal andere Spiele waren und man zumindest gegen Mainz (war auch ein Heimspiel) zurück kam und gezeigt hat, dass man will, was gestern nicht der Fall war. Problem war eher er fehlende Mut, kein Besetzen der offensiven Außen und Ideenlosigkeit, die auch Haberer (der noch antrieb und viel versuchte) nicht lösen konnte. Auch Günter hatte bis auf wenige Szenen nicht den Impact der letzten Wochen, Ravet trat kaum in Erscheinung, wurde aber auch - wie Keks schrieb - in 40 Minuten Einsatzzeit viel hin und hergeschoben. Dass Streich erst nach dem Rückstand reagiert ist übrigens so nicht ganz richtig: Ravet war schon 3-4 Minuten davor zur Einwechslung gekommen; dass er just dann kam, als die Führung fiel, war unglückliches Schicksal, Streich hätte aber so oder so reagiert.

Was bedeutet das nun für Hannover? Ich weiß es nicht! Der Kader ist wohl doch nicht so breit, wie viele dachten; insbesondere die offensiven Außen machen einmal wieder Sorgen. Sallai fehlt extrem, Terrazzino ist keine wirkliche Alternative, Ravet auch nicht in Form und von Selbstvertrauen geprägt. Mit Gondorf und Frantz geht es aber auch nicht so weiter. Hier muss Streich eine Lösung finden und ggf. auch umstellen, um vielleicht Haberer wieder weiter nach vorne zu ziehen.

Dass man auswärts wieder so auftritt wie in 17/18, war zunächst so nicht abzuziehen. Die Partien in Hoffenheim und Wolfsburg waren gut, seither herrscht auswärts aber wieder die gleiche Mutlosigkeit wie letzte Saison. Man hat nun immer noch die große Chance die Hinrunde insgesamt zu einer guten zu machen, kann aber auch viel kaputt machen und sogar unter der Punkteanzahl der letzten Saison bleiben. Ich erwarte eine deutliche Reaktion gegen Hannover und hoffe der Heimvorteil wird sich gegen eine Mannschaft, die auch am Boden ist, bezahlt machen. Gestern war eine reine Katastrophe, lange nicht mehr so geärgert über einen Auftritt.

•     •     •

- Alle Träume klingen verrückt. Bis sie wahr werden -
15. Spieltag: Fortuna Düsseldorf - SC Freiburg |#9
Dec 16, 2018 - 5:41 PM hours
Zitat von maxtheoranje

Laut Streich kann die Mannschaft ohne Probleme zwischen Dreier- und Viererkette hin und her wechseln, den Beweis blieb er gestern schuldig bzw hat es nicht in Anspruch genommen.


Hat man in der ersten Hälfte nicht mit einer Viererkette gespielt, die im Aufbauspiel eine Dreierkette wurde? Haberer hat sich doch immer wieder zwischen die Innenverteidiger zurückfallen, lassen, um das Aufbauspiel mit anzukurbeln. Aufgefallen ist mir auch, dass Koch in solchen Momenten teils Günters Position auf der linken Seite übernommen hat, dass es manchmal fast schon wieder eine Viererkette war und Günter und Kübler weiter vorschieben konnten. Hat das auch jemand beobachten können? Ich empfand Günter als ziemlich überfordert damit, so wenig freien Raum vor sich zu haben. Beide brauchen bei allem Engagement eben Platz und die Überraschung der aus der Tiefe kommenden Geschwindigkeit in ihren Aktionen, um technische Schwächen zu kaschieren. (siehe die Torvorlagen gegen Leipzig.)
Waldschmidt hat sich dafür tiefer Fallen lassen, um die Bälle von Haberer zu holen, aber sie wegen mangelnder Tagesform und gutem Deckungsspiel der Düsseldorfer gleich wieder verloren. Der Unterschied zu letzter Woche empfand ich bei ihm als besonders frappierend. Hat jemand die taktischen Aufgaben von Gondorf und Frantz in der ersten Halbzeit genauer beobachtet.? Ist Gondorf nicht folgerichtig ins DM eingerückt, wenn Koch eher links anzutreffen war? Auf jeden Fall erschienen mir diese Wechselspiele etwas diffus, gerade wenn es darauf hinausläuft, dass Frantz, Günther und Kübler in Kombination mit dem zentralen Waldschmidt die zwei Viererketten der Düsseldorfer in deren Hälfte auseinanderziehen sollten. Ich bin selten so richtig kritisch, was den Fußball von Sportclub angeht, aber der Gedanke bereitet einem schon Kopfschmerzen. Einzig wenn Haberer einen Konter einleiten konnte, ließ sich ein Hauch von Gefahr erahnen, wären da nicht so viele ungewohnte und überflüssigen Ballverluste seiner Mitspieler gewesen. Dass aber Haberer die Rolle des zurückfallenden übernehmen muss (war doch so, oder täusche ich mich jetzt komplett?), empfinde ich als ein Problem im Aufbauspiel, weil so zwischen den Viererketten der Fortuna ein agiles Element fehlte.

In der zweiten Halbzeit war es eindeutig eine Dreierkette und die Struktur des gesamten Spiels (auch das der Düsseldorfer) war im Prinzip total aufgelöst. Bei beiden Manschaften waren in Mittelfeld zwischenzeitlich riesige Löcher, was daran lag, dass bei beiden Mannschaften Ballverlust auf Ballverlust folgte.

Was die Leistung des SC angeht, pflichte ich Streichs Fazit bei: die Mannschaftliche Leistung war - individuell und insgesamt - wirklich schwach, die taktische Einstellung des Trainers aber auch. Möglicherweise steht beides auch in einem Verhältnis von Ursache und Wirkung, in welche Richtung kann ich aber nicht sagen, Henne und Ei eben. Bleibt zu hoffen, dass Streich, seine Kollegen und die Mannschaft bis Mittwoch die richtigen Schlüsse ziehen.
This contribution was last edited by Matmour on Dec 16, 2018 at 5:45 PM hours
Beide Mannschaften wollten den Ball nicht. Die Ballbesitzüberlegenheit des SCF resultierte, weil man im Gegensatz zu Düsseldorf lange quer- und zurückschob, anstatt schneller wegzubolzen, wie es die Fortuna tat. Anstatt viel häufiger vorne drauf zu gehen gegen den fußballerisch schwächsten Torhüter der Liga und den prinzipiell unsicher wirkenden Kaminski sowie den vor seiner Verletzung sehr schwachen Ayhan, hat man denen das Zeichen gesandt, dass da nichts kommt. Bodzek, ein Spieler, der wahrscheinlich selbst kaum glauben kann, noch mal Bundesliga spielen zu dürfen, wurde auch zu sehr in Ruhe gelassen und konnte als sehr langsamer Spieler problemos trotz früher gelber Karte durchspielen.

Anstatt ein klares Zeichen zu setzen und jeden in die Verantwortung zu nehmen, hat man durch die tief stehende ja-nicht-verlieren-Haltung nicht nur den Gegner aufgebaut, sondern auch die Verantwortung dem Nebenmann zugeschoben. Haberer hat dann auch irgendwann aufgehört, sie zu übernehmen, dann war gar niemand mehr bereit.

Bisher hat Funkel seine Mannschaft durch die völlig destruktive rechte Seite Zimmermann-Zimmer enorm geschwächt, gestern mit Raman und Usami aber dann doch mal 2 Spieler aufgestellt, die mit der offensiven Außenbahn was anfangen können, im Gegensatz zu 0 beim SCF. Usami war da mit einer keineswegs überragenden Leistung Lichtjahre besser als die beiden SCF-Ü-30er.

Wenn der einem bei Standards zugeordnete Gegenspieler beide Treffer erzielt, muss Heintz sich schwer hinterfragen.

Keine Einstellung zum Spiel, auch aus dem Spiel heraus Großchancen für Düsseldorf. Eine desolate Leistung von hinten (Heintz) bis vorne (Petersen). Warum Waldschmidt nicht einfach um Rensing herumgelaufen ist bei der einzigen Torchance, bleibt sein Geheimnis. Passte zur Leistung, zeigt aber auch ganz böse die Abhängigkeit von ihm in den letzten Wochen.

Gegen Hannover darf man sich auf keinen Fall auf eine ängstliche und abwartende Haltung einlassen, sondern muss selbst die Initiative übernehmen mit sofortigem Gegenpressing bei Ballverlust. Hannover hat im Kalenderjahr 2018 kein einziges Auswärtsspiel in der Bundesliga gewonnen, wieder den Gegner aufzubauen durch sich in der eigenen Hälfte einnisten, es wäre noch mal viel unverständlicher als gestern.
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