deadline-day banner
Sun, Aug 28, 2016
SG Dynamo Dresden
Forum Dynamo Dresden
Rank no. {n}  
FC St. Pauli
FC St. Pauli Forum
Rank no. {n}  

Info

SG Dynamo Dresden   FC St. Pauli
Uwe Neuhaus U. Neuhaus Manager E. Lienen Ewald Lienen
€8.10m Total market value €33.70m
24.9 ø age 26.7

Gesamtbilanz: 2. Bundesliga

Spread the word

3. Spieltag: SG Dynamo Dresden - FC St. Pauli

Aug 23, 2016 - 7:10 PM hours
3. Spieltag: SG Dynamo Dresden - FC St. Pauli |#131
Aug 30, 2016 - 8:53 AM hours
Ich denke schon, dass angedacht ist, dass die Außenspieler die Innenspieler mit Flanken füttern. Aber irgendwie werden die Jungs inzwischen so nervös, dass sie entweder selbst mit dem Kopf durch die Wand möchten oder sich den Ball weiter hinten holen. Denn genau genommen gehört Bouhaddouz in die Box oder vor diese, genauso wie Picault, die sollen gar nicht außen rumturnen, sondern drauf setzen, dass von außen die Flanke kommt. Dafür wurden Sahin und Miyaichi schließlich geholt!

Lienens Aufgabe sind jetzt zwei Dinge: Erstens selbstkritisch zu sein und endlich eine Stammformation benennen und die dann auch spielen zu lassen regelmäßig, und zweitens, die schwierigere Aufgabe, den Jungs Feuer zu geben, dass sie besser zusammen arbeiten!
Mannschaftszusammenhalt zu generieren ist leider die schwierigste Aufgabe, die ein Trainer zu wuppen hat. Doof, dass Ewald nun vor dieser Aufgabe steht.

•     •     •

Fußball ist das, was passiert, während Trainer andere Pläne machen.
3. Spieltag: SG Dynamo Dresden - FC St. Pauli |#132
Aug 30, 2016 - 10:05 AM hours
Manches verstehe ich hier echt nicht.

WENN eines erkennbar war in Dresden, dann, dass die Außen ordentlich funktionieren. Mehrfach kamen über beide Seiten Flanken oder Pässe in den Strafraum.

Was aber noch erkennbar ist, dass die Grundstellung der Abwehr und dem DM zu tief ist. Damit fehlen die anspielbaren zentralen Spieler . Da wird mir zu viel auf Sicherheit gespielt. Die Taktik des letzten Jahres den Gegner erst am Strafraum anzugreifen, ist nun mehrfach bestraft worden.

Aus meiner Sicht macht sie auch das schnelle Spiel nach vorn ungefährlich. Dort sind zu wenige anspielbereite Spieler, vor allem wenn der Gegner schon führt.

Natürlich können einSahin, ein Ryo, ein Sobotta, ein Kalla, etc. in die MItte rücken und die Außen aufgeben.

Das ist sogar eigentlich komplett richtig hier zu rochieren und die Positionen nicht personengenau festzulegen. Nur müssen Positionen festgelegt sein. Rückt einer nach innen, muss der andere die Positionen besetzen, so dass die Passwege immer die Gleichen bleiben.

Mich ärgert, dass das nicht bearbeitet wurde. Die gesamte Vorbereitung ist mit ständigem Rochieren der Personen verplempert worden, anstatt eine Stammformation immer mit eintsprechenden Ergänzungen einzuspielen. Gut, es ist wohl tatsächlich so, dass der Fokus fast aller Vorbereitungen auf Fitness liegt.

Zu anderen hier im Forum sehe ich da auch keine Probleme. Auch gegen Dresden war die Mannschaft nicht platt.

Das Geschrei nach einem Spielmacher ist für mich inzwischen absurd, sorry das sagen zu müssen. Das höre ich gefühlt seit 1991 und verursacht bei mir fast einen Tinnitus. Gefühlt gibt es den auch in keiner Mannschaft der Welt mehr, die ernsthaft an einem Wettbewerb teilnimmt.

Was uns fehlt im Moment, ist jemand der Standards kann, und die Spieler die auch mal den Abschluss aus der zweiten Reihe suchen, aber genau das habe ich, wie ich bermerke wo ich hier in die Tasten hacke, schon im letzten Jahr bemängelt. Da spielte der angebliche Heilsbringer Rzatkowski noch, der einen ebenso bombastischen Schuss hatte, wie die Mannschaft im Moment.

Mein Fazit: nicht wieder zurückziehen, sondern hart am Pressing arbeiten um durch eine höher stehende Verteidigung schneller nach vorn spielen zu können. Standards härter üben und gern ein paar Sonderschichten Positionsspiel mit Nolookpässen fahren. Dann sind die Spieler die wir haben genau richtig.

•     •     •

FROSCHsENKEL

Walter war schon cool, als in Deutschland niemand dieses Wort kannte. RIP.
Eine schöne Roth-Händle in Deinem Gedenken.

3. Spieltag: SG Dynamo Dresden - FC St. Pauli |#133
Aug 30, 2016 - 10:06 AM hours
Zitat von halbfan
Ich denke schon, dass angedacht ist, dass die Außenspieler die Innenspieler mit Flanken füttern. Aber irgendwie werden die Jungs inzwischen so nervös, dass sie entweder selbst mit dem Kopf durch die Wand möchten oder sich den Ball weiter hinten holen. Denn genau genommen gehört Bouhaddouz in die Box oder vor diese, genauso wie Picault, die sollen gar nicht außen rumturnen, sondern drauf setzen, dass von außen die Flanke kommt. Dafür wurden Sahin und Miyaichi schließlich geholt!

Lienens Aufgabe sind jetzt zwei Dinge: Erstens selbstkritisch zu sein und endlich eine Stammformation benennen und die dann auch spielen zu lassen regelmäßig, und zweitens, die schwierigere Aufgabe, den Jungs Feuer zu geben, dass sie besser zusammen arbeiten!
Mannschaftszusammenhalt zu generieren ist leider die schwierigste Aufgabe, die ein Trainer zu wuppen hat. Doof, dass Ewald nun vor dieser Aufgabe steht.


Doof für uns Fans, ja. Er hat das Problem durch seine einseitige Spielausrichtung selbst mit zu verantworten. Hoffentlich sind Maßnahmen wie, erst Kalla oder Choi auf die offensive Außenbahn zu stellen und dann, wenn es - erwartbar - nicht klappt, wieder alles umstoßen zu müssen, jetzt zu den Akten gelegt. Muss sagen, dass ich derzeit echt unzufrieden mit unserem Trainer bin.

Natürlich gehört Bouhaddouz vor das Tor, dafür ist er da. Aber was heißt, er soll darauf setzen, dass von außen die Flanke kommt? Tut sie ja nicht! Wenn keine Bälle in den Strafraum kommen, weil das Offensivspiel von vorn bis hinten nicht funktioniert, soll er vorne sinnlos herumstehen? Wenn die erforderliche Zulieferung nicht klappt, kann ich gut nachvollziehen, dass er sich die Bälle eben selbst holt. Dito Picault.
3. Spieltag: SG Dynamo Dresden - FC St. Pauli |#134
Aug 30, 2016 - 10:53 AM hours
Zitat von Flecktier
Manches verstehe ich hier echt nicht.

WENN eines erkennbar war in Dresden, dann, dass die Außen ordentlich funktionieren. Mehrfach kamen über beide Seiten Flanken oder Pässe in den Strafraum.

Was aber noch erkennbar ist, dass die Grundstellung der Abwehr und dem DM zu tief ist. Damit fehlen die anspielbaren zentralen Spieler . Da wird mir zu viel auf Sicherheit gespielt. Die Taktik des letzten Jahres den Gegner erst am Strafraum anzugreifen, ist nun mehrfach bestraft worden.

Aus meiner Sicht macht sie auch das schnelle Spiel nach vorn ungefährlich. Dort sind zu wenige anspielbereite Spieler, vor allem wenn der Gegner schon führt.

Natürlich können einSahin, ein Ryo, ein Sobotta, ein Kalla, etc. in die MItte rücken und die Außen aufgeben.

Das ist sogar eigentlich komplett richtig hier zu rochieren und die Positionen nicht personengenau festzulegen. Nur müssen Positionen festgelegt sein. Rückt einer nach innen, muss der andere die Positionen besetzen, so dass die Passwege immer die Gleichen bleiben.

Mich ärgert, dass das nicht bearbeitet wurde. Die gesamte Vorbereitung ist mit ständigem Rochieren der Personen verplempert worden, anstatt eine Stammformation immer mit eintsprechenden Ergänzungen einzuspielen. Gut, es ist wohl tatsächlich so, dass der Fokus fast aller Vorbereitungen auf Fitness liegt.

Zu anderen hier im Forum sehe ich da auch keine Probleme. Auch gegen Dresden war die Mannschaft nicht platt.

Das Geschrei nach einem Spielmacher ist für mich inzwischen absurd, sorry das sagen zu müssen. Das höre ich gefühlt seit 1991 und verursacht bei mir fast einen Tinnitus. Gefühlt gibt es den auch in keiner Mannschaft der Welt mehr, die ernsthaft an einem Wettbewerb teilnimmt.

Was uns fehlt im Moment, ist jemand der Standards kann, und die Spieler die auch mal den Abschluss aus der zweiten Reihe suchen, aber genau das habe ich, wie ich bermerke wo ich hier in die Tasten hacke, schon im letzten Jahr bemängelt. Da spielte der angebliche Heilsbringer Rzatkowski noch, der einen ebenso bombastischen Schuss hatte, wie die Mannschaft im Moment.

Mein Fazit: nicht wieder zurückziehen, sondern hart am Pressing arbeiten um durch eine höher stehende Verteidigung schneller nach vorn spielen zu können. Standards härter üben und gern ein paar Sonderschichten Positionsspiel mit Nolookpässen fahren. Dann sind die Spieler die wir haben genau richtig.


Dann habe ich wohl ein anderes Spiel gesehen. In der 2. Hälfte kamen maximal 2 bis 3 Bälle von außen, die nicht völlig hoffnungslos für den Mitspieler zu erreichen waren. Den Rest würde ich eher als eine Art Befreiungsschläge denn als brauchbare Flanken charakterisieren.

Dass das DM für unser Spiel zu weit zurückhängt, finde ich auch. Kann ich aber nachvollziehen. Wenn unsere Mannschaft in einen Konter läuft, was derzeit echt oft passiert, braucht unsere langsame IV Unterstützung, um Laufduelle möglichst zu vermeiden. Die schnellen AV sind dafür zu weit vorn.

Mir ist unser Spiel zu einseitig nur auf Flügelspiel ausgerichtet und das funktioniert für meinen Geschmack noch gar nicht. Deshalb glaube ich, dass unser Spiel einen zentralen offensiven Mittelfeldspieler, der als Anspielstation in der Zentrale dient, sehr gut gebrauchen kann, wenigstens als Möglichkeit der Umstellung, wenn das Spiel von außen nicht den gewünschten Erfolg hat. Und, wie schon gesagt wurde, wenn man Choi das nicht zutraut, sollte man einen neuen Mann dafür holen.

Höheres Pressing würde ich auch bevorzugen, aber für eine höhere Verteidigung brauchen wir mE wenigstens einen schnellen Abwehrspieler in der Mitte. Unsere IV sind jedoch durch die Bank ziemlich langsam. Das fände ich dann wieder ziemlich riskant.
3. Spieltag: SG Dynamo Dresden - FC St. Pauli |#135
Aug 30, 2016 - 10:58 AM hours
@Flecktier:

Die (gefährlichen) Pässe über außen kamen aber hauptsächlich über unsere AV aus dem Halbfeld. Das mal einer bis zur Grundlinie durchgeht und dann flankt, hab ich so fast gar nicht wahrgenommen. Und natürlich ist es auch richtig, dass die offensiven Außenbahnspieler mal in die Mitte ziehen, so wirst du unberechenbarer. Allerdings ist es in der momentanen Situation sehr leicht zu verteidigen: Du weißt, dass die Spieler früher oder später nach Innen ziehen (auch wenn sie mal zur Grundlinie gegangen sind), also brauch ich eben auch nur die Mitte zuzustellen. Flanken die AV, brauch ich als Gegner auch nur die Mitte vernünftig zustellen (Überzahlsituation schaffen) und schon ist selbst die schönste Flanke völlig ungefährlich. Praktischerweise brauche ich damit als Gegner derzeit mein Defensivkonzept überhaupt nicht unserem Spiel anzupassen, weil in beiden Fällen genau das selbe Handlungsmuster greift.
Mir scheint außerdem, dass gerade die offensiven Flügelspieler im 1 gegen 1 fast immer den Ball verlieren.

Was die Situation um einen möglichen Spielmacher betrifft, es war hier letzte Saison Konsens der sportlichen Leitung, dass wir gegen tiefstehende Gegner keine Mittel finden. Im Idealfall fehlt also einer mit kreativen Ideen, der die Bälle verteilen kann (auf Außen, Steilpass, nachrückende Spieler etc.). Genau auf dieser Position wurde aber nun nichts gemacht und es wurde statt dessen eine Systemumstellung vorgenommen, die vielleicht gut gemeint sein mag, aber das Problem gegen tiefstehende Gegner (die die Mitte gut zustellen, s.o.) überhaupt nicht löst. Natürlich müssen Lienen und Meggle sich dann kritische Nachfragen gefallen lassen.

Soweit ich das gesehen habe, war das in Dresden im übrigen in der ersten Halbzeit ein 4-2-3-1. Wobei Sobota seiner Form weiter hinterherläuft und Choi mMn einfach kein Spieler für die Außen ist.

Ein letztes Wort noch zu Bouhaddouz. Ich finde tatsächlich, dass er seine Sache als "Zielspieler" außergewöhnlich gut macht. Es gibt hier nur 2 Probleme: Das nachrückende Mittelfeld (Bälle ablegen und/ oder auf diese prallen lassen) findet in diesem 4-4-2 de facto nicht statt und wir wissen auch, dass unser Mittelfeld torungefährlich ist wie sonst was. Aber auch das ist wahrlich kein neues Problem und auch das wurde sehenden Auges ignoriert.

Zweitens muss Bouhaddouz durch das tiefe Stehen unsererseits wahnsinnig weite Wege gehen. Wenn ich erst ab der Mittellinie halbwegs ernsthaft anfange zu verteidigen (und als Trainer fordere, dass immer alle Mann hinter dem Ball sind?) dann muss Aziz pro(!) Angriff/Abwehraktion ca. 40-60m einfachen Weg zurücklegen. Und da sind die Aktionen in denen er sich Bälle selber im Mittelfeld abholt, oder er sinnlos nach vorne gekloppten Bällen hinterherläuft noch nicht mal mitgerechnet.

Das Ganze gilt im Übrigen auch für Picault, wobei der aufgrund seiner Geschwindigkeit meines Erachtens stärker ist, wenn er aus der Tiefe kommt (also kein Boxspieler wie oben gefordert). Der muss sich aber dringend abgewöhnen jeden Ball erlaufen zu wollen.

•     •     •

Scary times call for a scared man.

Clowns to the left, Jokers to the right.
3. Spieltag: SG Dynamo Dresden - FC St. Pauli |#136
Aug 30, 2016 - 11:26 AM hours
@Helmi59 und Tobster

Ich fand schon, das wir zumindest 5-6 Szenen hatten in denen sich auch von außen gut in den Strafraum kombiniert wurde. Vor allem in Halbzeit zwo.

Es fehlte nur Schuss oder ein präzises Zuspiel, oder auch mal die Ballannahme.

Da waren wir nicht schlechter als Dresden.

Nochmal zu den Problemen im Mittelfeld. Liegen die tatsächlich an den Spielern? Gut, möglich, dass einige nicht gut drauf sind. Bei Sobotta wirkt das so.

Grundsätzlich falsch? Ich weiß nicht. Das Problem war bis zur besseren Phase des Spiels, ähnlich wie gegen Braunschweig, für mich die sehr defensive Ausrichtung des Zweikampfverhaltens. So wird auch im Mittelfeld nur angelaufen und begleitet. Ja, das sichert die Grundordnung, mehr nicht.

ich glaube nicht, dass unsere IV besonders langsam ist. Laufwege in der Rückwärtsbewegung sind nicht eine Frage der Schnelligkeit , sondern doch vielmehr eine Frage der Abstimmung untereinander. Wollen wir anders spielen, was wir glube ich müssen, dann muss dieses Risiko gegangen werden.

Ich möchte nur im Notfall wieder in eine defensivere Grundausrichtung gehen.

•     •     •

FROSCHsENKEL

Walter war schon cool, als in Deutschland niemand dieses Wort kannte. RIP.
Eine schöne Roth-Händle in Deinem Gedenken.

3. Spieltag: SG Dynamo Dresden - FC St. Pauli |#137
Aug 30, 2016 - 11:37 AM hours
Zitat von Tobster

Zweitens muss Bouhaddouz durch das tiefe Stehen unsererseits wahnsinnig weite Wege gehen. Wenn ich erst ab der Mittellinie halbwegs ernsthaft anfange zu verteidigen (und als Trainer fordere, dass immer alle Mann hinter dem Ball sind?) dann muss Aziz pro(!) Angriff/Abwehraktion ca. 40-60m einfachen Weg zurücklegen. Und da sind die Aktionen in denen er sich Bälle selber im Mittelfeld abholt, oder er sinnlos nach vorne gekloppten Bällen hinterherläuft noch nicht mal mitgerechnet.

Das Ganze gilt im Übrigen auch für Picault, wobei der aufgrund seiner Geschwindigkeit meines Erachtens stärker ist, wenn er aus der Tiefe kommt (also kein Boxspieler wie oben gefordert). Der muss sich aber dringend abgewöhnen jeden Ball erlaufen zu wollen.


Und da bin ich eben der Meinung, dass Trainerteam und Fitnesscoach hier geschlafen haben zu realisieren, dass unsere Offensivkraefte dadurch unglaublich weite Wege gehen muessen. Zuletzt war der lange Ball immer wieder das Mittel. Hat allerdings zur Folge, wie du oben richtigstellst, dass damit das komplette Mittelfeld ueberbrueckt wird und auch nicht entsprechend nachruecken kann. Und wenn sie nachruecken, pumpen sie auf dem Weg zurueck und der Gegner, der einen harmlosen Angriff abfaengt, kann das Spiel gegen unsere unsortierten MF Spieler schoen aufziehen durch 2-3 Paesse bis an unseren 16er.

Das geht viel zu einfach alles fuer den Gegner. Und das ist viel zu wenig. Diesen Anspruch darf man als Fan bei dieser Mannschaft schon stellen. Vor allem den, des Fitnesslevels und der "Breitenqualitaet". Von beidem bin ich nicht ueberzeugt momentan.

Aber vielleicht kommt ja noch etwas bei rum, jetzt ist ja Laenderspielpause. Vielleicht mal Ziere 3-4 Tage frei geben, damit er das richtig auskurieren kann. Lasse wieder auf die Beine helfen. Sahin und Ryo endlich aufeinander abstimmen und direkt rein in den Kader.

Aus den kommenden 3 Spielen muessen dann 6 Punkte her. Sonst ist der absolute Fehlstart perfekt.
3. Spieltag: SG Dynamo Dresden - FC St. Pauli |#138
Aug 30, 2016 - 11:39 AM hours
Zitat von Tobster

@Flecktier:

Die (gefährlichen) Pässe über außen kamen aber hauptsächlich über unsere AV aus dem Halbfeld. Das mal einer bis zur Grundlinie durchgeht und dann flankt, hab ich so fast gar nicht wahrgenommen. Und natürlich ist es auch richtig, dass die offensiven Außenbahnspieler mal in die Mitte ziehen, so wirst du unberechenbarer. Allerdings ist es in der momentanen Situation sehr leicht zu verteidigen: Du weißt, dass die Spieler früher oder später nach Innen ziehen (auch wenn sie mal zur Grundlinie gegangen sind), also brauch ich eben auch nur die Mitte zuzustellen. Flanken die AV, brauch ich als Gegner auch nur die Mitte vernünftig zustellen (Überzahlsituation schaffen) und schon ist selbst die schönste Flanke völlig ungefährlich. Praktischerweise brauche ich damit als Gegner derzeit mein Defensivkonzept überhaupt nicht unserem Spiel anzupassen, weil in beiden Fällen genau das selbe Handlungsmuster greift.
Mir scheint außerdem, dass gerade die offensiven Flügelspieler im 1 gegen 1 fast immer den Ball verlieren.

Was die Situation um einen möglichen Spielmacher betrifft, es war hier letzte Saison Konsens der sportlichen Leitung, dass wir gegen tiefstehende Gegner keine Mittel finden. Im Idealfall fehlt also einer mit kreativen Ideen, der die Bälle verteilen kann (auf Außen, Steilpass, nachrückende Spieler etc.). Genau auf dieser Position wurde aber nun nichts gemacht und es wurde statt dessen eine Systemumstellung vorgenommen, die vielleicht gut gemeint sein mag, aber das Problem gegen tiefstehende Gegner (die die Mitte gut zustellen, s.o.) überhaupt nicht löst. Natürlich müssen Lienen und Meggle sich dann kritische Nachfragen gefallen lassen.

Soweit ich das gesehen habe, war das in Dresden im übrigen in der ersten Halbzeit ein 4-2-3-1. Wobei Sobota seiner Form weiter hinterherläuft und Choi mMn einfach kein Spieler für die Außen ist.

Ein letztes Wort noch zu Bouhaddouz. Ich finde tatsächlich, dass er seine Sache als "Zielspieler" außergewöhnlich gut macht. Es gibt hier nur 2 Probleme: Das nachrückende Mittelfeld (Bälle ablegen und/ oder auf diese prallen lassen) findet in diesem 4-4-2 de facto nicht statt und wir wissen auch, dass unser Mittelfeld torungefährlich ist wie sonst was. Aber auch das ist wahrlich kein neues Problem und auch das wurde sehenden Auges ignoriert.

Zweitens muss Bouhaddouz durch das tiefe Stehen unsererseits wahnsinnig weite Wege gehen. Wenn ich erst ab der Mittellinie halbwegs ernsthaft anfange zu verteidigen (und als Trainer fordere, dass immer alle Mann hinter dem Ball sind?) dann muss Aziz pro(!) Angriff/Abwehraktion ca. 40-60m einfachen Weg zurücklegen. Und da sind die Aktionen in denen er sich Bälle selber im Mittelfeld abholt, oder er sinnlos nach vorne gekloppten Bällen hinterherläuft noch nicht mal mitgerechnet.

Das Ganze gilt im Übrigen auch für Picault, wobei der aufgrund seiner Geschwindigkeit meines Erachtens stärker ist, wenn er aus der Tiefe kommt (also kein Boxspieler wie oben gefordert). Der muss sich aber dringend abgewöhnen jeden Ball erlaufen zu wollen.


Die Analyse der Außenbahnen und zu Bouhadduoz kann ich nur unterstreichen.
Picault als Boxspieler zu sehen, erscheint mir auch befremdlich. Er müsste definitiv aus der Tiefe kommen. Dafür aber bräuchte es jemanden, der die Pässe dafür spielen kann UND das Problem , dass er für die anderen offensiven Positionen allzu gravierende Defizite aufweist: Für die Außenbahnen ist er zu zweikampfschwach und für den HS oder OM zu eigensinnig, zu passschwach, zu schussschwach und - da hamwaswieda - zu zweikampfschwach. Wie man das nicht sehen kann, verschließt sich mir. Bei Picault bleibe ich dabei: Ein Bankspieler für bestimmte Situationen. Nicht mehr.

Flecktiers Einschätzung zur "10" kann ich nur insoweit teilen, wie er sie auf die Spielmacher klassischer Prägung bezieht. Ansonsten stimmt sie einfach nicht. Diese Ur-Zehner gibt es heute kaum noch, bzw. ihr Anforderungsprofil ist ein anderes geworden. Im 4-5-1 spielt man entweder mit spielerisch sehr starken 8ern und 6ern à la Bayern und kann sich einen HS mit Müller leisten, der nicht eben der typische Stratege ist. Oder man hat Spielertypen wie Mkhitaryan etc., die sowohl stark im 1:1 mit Ball sind, die finale Pässe oder die bei uns so fehlenden vorletzten Pässe spielen und auch abschließen können. Spieler mit diesem oder ähnlichem Profil sind heute mitnichten ausgestorben. Hier sind natürlich unterschiedlichste Abstufungen möglich. Unterm Strich braucht man einen läuferisch und technisch starken und leidlich torgefährlichen Kicker. Die gibt's nicht wie Sand am Meer. Aber man hatte viel Zeit zum Suchen.

•     •     •

Meeske als Präsident, Stani & Boller in den Aufsichtsrat! Poitbüro nach Pjöngjang!

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Weder durch Kritik an der Führung des FC St. Pauli, noch an AntiFa und AntiRa wird man zum Faschisten oder Rassisten.

This contribution was last edited by Shakes on Aug 30, 2016 at 11:40 AM hours
  Post options
Do you really want to delete the complete thread?

  Moderator options
Do you really want to delete this post?
  Alert this entry
  Alert this entry
  Alert this entry
  Bookmark
  Subscribed threads
  Entry worth reading
  Entry worth reading
  Entry worth reading
  Post options
Use the thread search if you want to move this thread to a different thread. Click on create thread if you want to turn this post into a stand-alone thread.