30. Spieltag: Eintracht Braunschweig - SC Freiburg

Endspurt auf dem Weg in Richtung Bundesliga?

Erfolgreich war es, das vergangene Wochenende. Nicht nur der zittrige Heimerfolg gegen den FC St. Pauli, der gleichzeitige, sehr überraschende Ausrutscher des 1.FC Nürnberg lässt die Tabelle doch sehr hoffnungsvoll aussehen. Sechs Punkte Vorsprung vor Rang 3, die Relegation schon fix in der Tasche. Die Mission Wiederaufstieg scheint zu gelingen. Dennoch müssen die nächsten Partien – bis rechnerisch alles sicher ist – mit der höchsten Konzentration angegangen werden, zuletzt gelang das ja nicht immer. Erste Etappe dahin ist am Montagabend, wenn der SC zum Livespiel bei Eintracht Braunschweig antritt. Im Eintracht-Stadion ist um 20:15 Uhr.

Etwas für schwache Nerven war das einmal mehr nicht am letzten Sonntag. Selbst mehrfache zwei-Tore-Führungen wurden nicht souverän ausgespielt, vielmehr ließ man die Hamburger mehrfach wieder heran kommen, ehe der 4:3-Erfolg fest stand. Fünf Gegentore in den letzten beiden Partien (in Fürth hätten es noch mehr sein können) sind zu viel, auch Streich wird das Defensivverhalten nicht gefallen haben. Die Abstände sind zu groß, aus dem Mittelfeld wird nicht immer richtig nach hinten gearbeitet, zudem sorgen individuelle Patzer für Gegentore. Die Hereinnahme von Torrejon hat das Gebilde schon etwas stabilisiert, in Braunschweig muss das aber besser funktionieren, um die Siegesserie fortzusetzen.

Dank der wirklich starken Offensive schießt man dann aber dennoch immer noch ein Tor mehr als der Gegner es macht Auch wenn Niederlechner und Petersen gegen St. Pauli nicht ihren besten Tag hatten, reichte es dank der Standards doch wieder für vier eigene Treffer. Am Ende wird es wohl die offensive Qualität sein, die den SC zurück in die Bundesliga führen wird. Wie das Offensivquartett in Braunschweig aussehen wird, bleibt abzuwarten. Höfler wird nach seiner Gelbsperre sehr sicher wieder auf die Doppel-Sechs zurückrutschen, was zwangsläufig eine Verschiebung von Frantz erfordert. Möglicherweise ist am Ende wieder Petersen der Leidtragende, der als Joker fungieren muss. Möglicherweise aber auch Niederlechner der gegen St. Pauli nicht so sehr wie zuvor auf sich aufmerksam machen konnte. Das wird Streich nach den Trainingseindrücken entscheiden, um dann wieder die Qual der Wahl zu haben.

Lange Zeit als erweiterter Aufstiegskandidat gehandelt, musste Braunschweig Mitte der Rückrunde dann doch recht deutlich abreißen lassen. Sechs sieglose Spiele am Stück mit nur drei Punkten waren dann doch zu wenig, um den Wiederaufstieg nach zwei Jahren zu realisieren. Der Heimerfolg gegen Paderborn und das Remis in Heidenheim lassen eine leichte Trendwende erkennen, dennoch wird Braunschweig am Ende im Tabellenmittelfeld einlaufen. Problematisch sind insbesondere auch die Ausfälle in der Defensive, die sich vermehrt häufen: Correia, Ofosu-Ayeh und Sauer fehlen schon seit geraumer Zeit, zu dem Trio gesellten sich nun auch noch Baffo und Vrancic, die in dieser Saison nicht mehr spielen können. Trainer Lieberknecht muss daher Lösungen suchen und fand diese teilweise in der zweiten Mannschaft: Niko Rijewski debütierte schon gegen Paderborn und zeigte sich in Heidenheim bereits stabiler und wird wohl weiter auflaufen. Wie Baffo ersetzt wird, wird sich zeigen, immerhin kehrt Boland nach seiner Gelbsperre wieder zurück und stellt eine weitere Alternative dar. Die Dreierkette, mit der Lieberknecht spielen lässt, ist beinahe einzigartig in den höchsten deutschen Spielklassen. Damit hatte der SC schon im Hinspiel teilweise seine Probleme, da sich die Außen weit zurückzogen bei gegnerischem Ballbesitz, um dann nach vorne zu spielen. Gespannt darf man darauf sein, wie die Niedersachen die Ausfälle kompensieren ohne zu sehr an Qualität zu verlieren.
Etwas gestört wird die Braunschweiger Stimmung auch durch Gerüchte, dass Lieberknecht Trainerkandidat bei Werder Bremen sei in der kommenden Saison. Dies wurde zwar dementiert, aber je nach Ligazugehörigkeit von Werder 2016/2017 kann es doch noch ein Thema werden. Lieberknecht wird sich aber primär mit Braunschweig befassen und keine Gedanken ob seiner Zukunft verschwenden.

An das Hinspiel gegen die Niedersachen wird der SC auch nur so teilweise gern erinnern: Führte man zur Halbzeit mit 2:0 (zeigte aber bereits defensive Wackler) gleich die Eintracht durch ein Eigentor von Mujdza und einen schönen Schlenzer von Khelifi aus. Endstand 2:2, Enttäuschung. Die Braunschweiger spielen aber einen ähnlichen Fußball wiue Fürth, haben in der Offensive gute Leute wie eben jener Khelifi oder auch Holtmann, die technisch versiert sind und schnell spielen. Mit Domi Kumbela kam eine „Vereinslegende“ im Winter zurück nach Braunschweig und machte zuletzt seinen ersten Treffer seit der Rückkehr. Die eher schnelle und technisch starke Spielweise könnte dem SC einerseits entgegen kommen, andererseits ist auch davon auszugehen, dass Braunschweig einige Torchance bekommen wird. Durch die vielen defensiven Ausfälle kann die Lieberknecht-Elf defensiv aber nicht vollkommen sicher stehen, was wiederum dem SC entgegen kommt. Es könnte ein munteres Spiel werden am Montagabend, hoffentlich mit weniger Nervenzerreißproben wie in Fürth oder gegen St. Pauli.

Der Weg ist geebnet für die Bundesliga, zumindest ein halber Fuß steht schon in der Tür. Nürnberg hat ein schweres Auswärtsspiel vor der Brust, der SC könnte sein Polster erweitern. Die unterschiedlichsten Szenarien sind denkbar, dennoch wird man konzentriert und fokussiert sich auf Braunschweig vorbereiten, um am Montag um 22:05 mindestens den alten Abstand wieder vorzuweisen. Dann sieht es richtig gut aus mit der Rückkehr in die Bundesliga, dafür muss aber in Braunschweig erneut der Fokus auf das Wesentliche auf dem Plstz gerichtet werden.

Mögliche Aufstellungen:

Gikiewicz – Reichel, Decarli, Rijewski – Hochscheidt, Boland– Schönfeld, Matuschyk– Khelifi, Kumbela, Holtmann

Schwolow – Stenzel, Torrejon, Kempf, Günter – Höfler, Abrashi – Frantz, Grifo – Philipp, Niederlechner (Petersen)

Wie immer die Bitte auf gegenseitige Provokationen zu verzichten. Zum Glück spielt die Konkurrenz vor dem SC, dass dieses Problem nicht im STT entsteht. Bitte an die Regeln halten, dann haben wir einen schönen Abend.

Liebe Braunschweiger: Bitts verzeiht mir die vielleicht etwas skurille Aufstellung. Aber ich hatte echt keine Ahnung, wer für Baffo in die Startelf rutschen könnte

-----------------------------------------
Der Film zum Spiel:

Es sollte DER Coup der Hinrunde werden. Der Überfall auf den gepanzerten Transporter der Sicherheits-Firma "Eintracht Braunschweig" war bis ins letzte Detail durchgeplant. Drei Punkte waren das Ziel. Es war der perfekte Plan. Hätte man ihn gemalt, es wäre die "Mona Lisa" unter den Überfällen geworden. Doch niemand beim "SC Freiburg" (Das SC steht für Super-Coup) rechnete mit Verrätern in den eigenen Reihen. Man hatte sich damals externe "Mitarbeiter" besorgt. Lieberknecht, Khelifi und Zuck waren ihre Namen. Das Ding war eigentlich durch, da entpuppten sich diese externen "Mitarbeiter" als wahre Halunken. Aus einem sicheren 2:0 wurde ein 2:2. Es war eine furchtbare Schmach für die Bande unter ihrem Anführer, dem Punktedieb-Genie Streich. Die drei Verräter verschwanden damals in der Nacht mit einem Teil der Beute und wurden lange, lange nicht mehr gesehen.

Doch nun, nach Monaten der Suche, hat man ihren Aufenthaltsort endlich herausgefunden. Sie haben sich in Braunschweig niedergelassen, in einer Villa namens Eintracht-Stadion - ausgebaut zu einer sicheren Festung. Sie haben sich offensichtlich verschanzt, so schwer ist diese Anlage gesichert. Die Streich-Bande ist heiß... sie sinnt auf Rache. Und neben dem Punkt, um den man sie damals gebracht hat entdecken sie bei Erkundungstouren sogar noch zwei weitere Punkte die sie sich holen könnten. Hier wartet mehr als nur Rache für die Hinrunde. Hier wartet ein wahrer Schatz. Drei Punkte. Davon wagten sie nicht einmal zu träumen.

Sie setzen alles auf eine Karte. Christian "Surprise" Günter, Christian "the Genie" Streich, Maximilian "the Weasel" Philipp, Julia "the Princess" Scharf und Mike "the Machine" Frantz machen sich am 18.04.206 auf dem Weg zum "Eintracht-Stadion". In ihren Köpfen: Ein Plan, der die Fachwelt in Staunen versetzen soll. Drei Punkte aus dieser Festung zu entführen erscheint schier unmöglich. Doch zusammen mit weiteren Helfern wollen sie zeigen, dass sie ALLES schaffen können. Sie werden den Job durchziehen.. den "Niedersachsen-Job".

90 Minuten soll der Zugriff dauern. Wird es ihnen gelingen die drei Punkte zu klauen oder können sie sich nur mit einem Teil der Beute aus dem Staub machen? Oder noch schlimmer: Werden sie am Ende mit leeren Händen dastehen...? Wir werden es erfahren. Am 18.04.2016, in den Abendstunden... bei wunderbarstem Flutlicht. Wieder einmal...

http://www2.pic-upload.de/img/30360875/Niedersachsenjob.png

Hallo
Schlechte Nachtrichten hab gerade NIEDERLECHNER der Kam aus der Apotheke und konnte er nicht richtig laufen.. Sah nicht so aus als er am Montag spielen kann.

Dann hoffen wir mal, dass er ggf. nur ein Spiel ausfällt - immerhin scheint dann das Luxusproblem für Streich gelöst, wer vorne spielt, wenn Höfler wieder ins Team rückt; es sind dann die Fab4 aus der Vorrunde.

Hoffentlich fällt Niederlechner nicht länger aus; aber wenn er selbständig ohne Hilfe laufen konnte, dann hat er vielleicht nur einen Schlag auf das Bein bekommen o.ä.

Auf der PK sagt Sascha Glunk, dass sich personell nichts verändert hat, außer dass Höfler seine Sperre abgesessen hat. Kann also bei Niederlechner, Gott sei Dank, nicht so schlimm sein.

Nicht zwingend. Es kommt freilich darauf an, ob die mögliche Verletzung von Niederlechner zum Zeitpunkt der PK bereits bekannt war; wahrscheinlich fand die PK heute Früh vor dem Vormittagstraining statt. Möglich ist, dass sich Niederlechner dann anschließend im Training (leicht?) verletzt hat und sich deshalb Schmerzmittel (oder anderes) aus der Apotheke geholt hat.

Aber wenn NL nach einer kurzfristigen "Verletzung" selbständig unterwegs ist, dann kann es nicht so schlimm sein. Bis Montag ist noch viel Zeit.

Das kann so auch nicht sein, da die Jungs heute frei haben (hat Streich zweimal auf der PK angesprochen) und erst morgen wieder trainiert wird. Halte es eher für wahrscheinlich, dass der User Niederlechner verwechselt hat, zumal Streich ja auch über Niederlechner und Petersen spricht und mit keiner Silbe erwähnt, dass FN angeschlagen ist. Und heute im Training kann er sich nicht verletzt haben, da keines war.

Dann beteilige ich mich mal am orakeln.
NL muß sich nicht im Trainig verletzt haben, die meisten Unfälle passieren im Haushalt! Wo ist das Phrasenschwein?
Kellertreppe runtergefallen, von der Leiter, im Bad ausgerutscht, beim Sprung vom Schrank ins Bett blöd aufgekommen
Oder es war tatsächlich eine Verwechslung was bei den heutigen Frisurtrends nicht mal unwahrscheinlich ist.
Und sollte die Person ein NL-Trikot getragen haben war ers garantiert nicht. Oder wer würde am freien Tag freiwillig seine Dienstklamotten tragen?

Wir werden es sehen!

Danke Dir für den Hinweis. Die PK werde ich mir erst später zu Gemüte führen können. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen...

Die Braunschweiger haben Schwierigkeiten in der Defensive:

http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/649712/artikel_lieberknechts-defensive-geht-am-stock.html

Eigentlich wie gemalt für unsere starke Offense im Moment. Da Braunschweig nach vorne immer mal wieder das eine oder andere Problem hat, sollten unsere Jungs das bei entsprechender Konzentration schon gewinnen können, wenn sie voll Gas geben. Es gab schon einmal personell und von der Form her stärkere Gegner als Braunschweig dieses Jahr.

Nur: Wenn die Mannschaft das so (vom Kopf her) angeht, wie ich das gerade als Fan aus meiner Sicht geschildert haben, geht es in jedem Fall schief und man verliert...

In welchem Stadtteil hast du angeblich Niederlechner in der Apotheke getroffen?
Da kein Training heute war und ist muss es ja am wahrscheinlichsten zu Hause passiert sein und dann dürfte er ja in die nächstgelegene Apotheke gegangen sein...