Spieltag: SC Paderborn 07 - SC Freiburg

Zu Beginn dieses Films ziehen badische Fischer einen bewusstlosen Mann aus der Dreisam bei Freiburg. Er hat keine Erinnerung an sein früheres Leben, dafür aber zwei Stollenabdrücke im Rücken und unter der Haut ein Laserimplantat mit der Nummer eines Schweizer Bankschließfachs. Auf der Suche nach seiner Identität findet er in Zürich im Bankschließfach einen platten Fußball, ein halbes Dutzend gefälschter Spielerpässe und Taktikpläne verschiedener Spiel-Begegnungen in großen Mengen. Im ersten Spielerpass, den er aufschlägt, einem schweizerischen, steht der Name Admir Mehmedi.
Er schaut noch drei weitere durch, aber der türkische Pass (Admir Mahmudi) sowie der schottische Pass (Admir MacMedi) gefallen ihm nicht ganz so gut. Fast hätte er zum schwedischen Pass gegriffen (Ådmir Mehmedson), sieht aber dann doch davon ab. Er sieht einfach nicht aus wie ein Schwede...

Mit Hilfe der Moderatorin Esther Sedlaczek, die er durch Zufall trifft (und weil ich es so will), macht sich Admir auf den Weg nach Kiew, wo er lt. den Unterlagen im Bankschließfach früher gespielt haben muss. Er merkt, dass er außergewöhnliche Zweikampf- und Schuss-Fähigkeiten hat, die er früher sehr systematisch gelernt haben muss. Während er sich in seiner alten Wohnung umsieht, wird er von einem Spielerberater überfallen. Dieser wird im Zweikampf von Admir zurückgeschlagen. Der Spielerberater weigert sich, seine Auftraggeber preiszugeben und stürzt sich schließlich aus dem Fenster (welch ein Verlust…). Admir und Esther müssen schließlich zurück an die Dreisam nach Freiburg fliehen bevor noch mehr Spielerberater eintreffen. Dort trifft Admir durch Zufall auf Christian Streich, den Trainer des SC Freiburg.

Durch Informationen, die Streich ihm gibt, wird Admir klar, dass er im Auftrag des SC Freiburg einen schwäbischen Ex-Diktator auf dessen Yacht auf der Dreisam sprachlos machen sollte, es aber nicht übers Herz brachte, dies vor dessen Fans zu tun, und daher flüchtete. Auf der Flucht trafen ihn zwei Stollen eines Fußballschuhs, und er stürzte ins Wasser. Der Ex-Diktator, mittlerweile untergetaucht, ist nicht mehr greifbar. Doch das war nur ein Teil eines viel größeren Plans. Das nächste Ziel sollte ein niedersächsischer Trainer mit Tarnnamen „Breitenreiter“ sein, stationiert und schwer bewacht in der Benteler-Arena in Paderborn.

Die Erkenntnis, dass er lediglich ein Auftrags-Stürmer des SCF ist, beruhigt ihn. Er war und ist Teil einer hochgehei… ähm, naja, eher hochoffiziellen Operation des SCF, des sogenannten Klassenerhalt-Projekts.

Streich schwört Admir auf diese wichtige, nächste Mission ein. Außerdem stellt er ihm 10 weitere Agenten mit mal mehr, mal weniger außergewöhnlichen Fähigkeiten zur Seite um den Erfolg der Mission zu garantieren. Diese Unterstützung ist auch bitter notwendig... denn "Breitenreiter" und dessen 11köpfige Leibwache haben von den Plänen erfahren und sind entsprechend vorbereitet. Sie werden es Admir und seinen Kollegen alles andere als einfach machen.

Die Paderborn-Identität: Spannend, herzzereissend, ein Muss für jeden Fan des runden Leders! 90 Minuten geballte Fußballkunst....

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Sportclub trifft auf Sportclub oder: der SC trifft auf seinen 36.verschiedensten Gegner in der Bundesliga-Geschichte.

Nun hat der sehr erfolgreiche November vergangenen Freitag doch noch sein wenig Erfreuliches bis besch*** Ende gefunden. Die Niederlage gegen den VfB war nur schwer verdaulich und versaute so manchem das Wochenende. Wie oft habe ich Sonntag den TV eingeschalten und immer wieder kamen diese Bilder – es war furchtbar. Positiv ist lediglich, dass die Fehler aus solchen individuellen Patzern entstanden, die leicht aufgearbeitet werden können. Auch hoffe ich, dass die Mannschaft so gefestigt ist, den Rückschlag aus dem Derby zu verkraften und nun kommenden Samstag beim Spiel in Paderborn wieder das Gesicht der ersten Hälfte gegen den VfB zu zeigen. Denn das war wirklich sehr stark, was gespielt wurde, lediglich die Verwertung der Torchancen muss zwingend besser werden. Schön ist jedoch, dass man sich die Chancen herausspielt (das war zu Beginn der Saison noch deutlich anders). Insbesondere die Herren Freis, Klaus und auch Schmid müssen jedoch zwingend den Torabschluss optimieren; wenn in der Drangphase des SC das 1:0 (respektive das 2:1) gegen den VfB verläuft das Spiel in ganz anderen Bahnen. Natürlich kann auch angeführt werden, dass es Spiele gab in denen die Ausbeute optimal war (Mainz), aber insbesondere bei Freis fällt auf, dass er zwar für die Mannschaft wichtig ist und stets Torchancen bekommt, diese dann aber recht kläglich vergibt.

Kommenden Samstag trifft man nun auf die Paderborner, die nicht wenige als Überraschungsteam der Liga bezeichnen. Als größter Außenseiter der Ligageschichte in die Saison gestartet, erkämpfte und erspielte man sich schnell bundesweite Sympathien. Andre Breitenreiter macht mit seiner Truppe, die namentlich wohl noch schwächer besetzt ist, als Braunschweig vergangene Saison einen tollen Job und ist eine wirkliche Bereicherung für die Bundesliga. Insbesondere zu Hause (und da sollte der SC sich in Acht geben) spielt man sich phasenweise in einen Rausch. Nacheinander wurden in der heimischen Benteler Arena Hannover, Frankfurt und Hertha BSC abgefrühstückt, vor zwei Wochen konnte man nach einem 02 Rückstand noch ein Remis gegen den Abstiegskandidaten aus Dortmund ;) erkämpfen. Basierend auf einer stabilen Defensive zu Hause, spielt man mutig nach vorne und konnte in den letzten drei Heimspielen stolze acht Treffer erzielen. Der jüngste Trend zeigt jedoch leicht nach unten: Der Auftritt und die klare 0:4-Niederlage in Bremen waren der bislang schwächste Auftritt der Paderborner in der Bundesliga. Insbesondere bei Standardsituationen war man oft nicht wirklich sortiert und gab auch aus dem Spiel heraus den Bremern viel zu viele Räume, die diese dann auch gut nutzten. Jedoch sollte Streich (und das wird er auch nicht tun) dieses Spiel als Gradmesser nehmen, denn für diesen Aufsteiger ist klar, dass es Formschwankungen gibt und geben wird.

Der SC hat die große Möglichkeit bis auf einen Punkt an Paderborn heranzukommen. Daher ist die Partie durchaus ein (weiteres) Schlüsselspiel in dieser Saison. Nachdem man gegen den VfB Punkte liegen gelassen hat, sollten diese dringend nun geholt werden, um nicht doch wieder tiefer in den Keller zu rutschen. Das letzte Pflichtspiel gegen die Ostwestfalen ist schon ein paar Tage her. Vor fast 7 Jahren (im Februar 2008) trat man damals noch zweitklassig das letzte Mal in Paderborn an; damals setzte es eine 3:2-Niederlage, ich traue mich jedoch gar nicht zu schreiben, wer die Torschützen des SC damals waren: Owusu Ampomah und Amir Akrout – die (Zweitliga-) Bilanz gegen Paderborn ist ansonsten absolut ausgeglichen. In den sechs Partien, die es zwischen 2006 und 2008 gab, konnte jede Mannschaft zweimal siegreich das Spiel für sich entscheiden, dazu gab es zwei Remis. Unvergessen ist die 0:1-Heimniederlage 2007, als Alex Walke in der dritten Minute der Nachspielzeit patzte, der SC Paderborn den Siegtreffer erzielen konnte und exakt dieser eine Punkt am Ende dann fehlte, um in die Bundesliga aufzusteigen.

Personell wird der SC wohl weiter mit einer ähnlichen Elf wie in den Vorwochen auflaufen. Mitrovic fehlt rotgesperrt und wird wohl durch Krmas ersetzt werden. Philipp ist sicherlich ein Kandidat für einen Kaderplatz, nachdem die Spiele in der zweiten Mannschaft erfolgreich verliefen. Bis auf den langzeitverletzten Bertels hat Breiteereiter alle Mann bei sich. Hünemeier fehlte zwar zuletzt wegen eines grippalen Infekts, könnte aber wieder zurück kehren (mehr weiß ich dazu leider auch nicht). Jedoch machte sich in Bremen das Fehlen des Abwehrchefs durchaus bemerkbar. Lopes und Strohdiek waren nicht immer ganz auf der Höhe. Mutmaßlich wird auch Stoppelkamp eine Pause bekommen, da er nach furiosem Saisonstart auch etwas schwächelt und nicht mehr die Leistungen bringt.

Samstag werde ich im Stadion sein und freue mich sehr auf die Reise nach Ostwestfalen (in die Kälte). Möglicherweise wird es ein ähnliches Spiel wie vergangenes Jahr in Braunschweig, als man bei ähnlichen Temperaturen und ähnlichen Voraussetzungen knapp mit 1:0 gewinnen konnte. Die Form der letzten Spiele (die absolut okay war) sollte konserviert werden – dann muss auch in Paderborn ein Erfolg möglich sein, um nicht wieder in tieferes Schlamassel zu geraten.

Mögliche Aufstellungen:

Kruse – Heinloth, Lopes, Hünemeier, Brückner – Ziegler – Bakalorz, Vrancic – Koc, Meha (Stoppelkamp) – Kachunga

Bürki – Sorg, Torrejon, Krmas, Günter – Höfler, Darida – Schmid, Klaus – Mehmedi, Freis

Achja: Gegen jeden seiner bislang 35 Gegner in der Bundesliga hat der SC mindestens einmal gewonnen – wollen wir Paderborn doch keinen Sonderstatus zukommen lassen ;)
This contribution was last edited by Dreisamnappi on Dec 4, 2014 at 9:57 AM hours